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„CAUSING A COMMOTION“ von The New Citizen Kane

  • Autorenbild: CARL
    CARL
  • 5. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
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The New Citizen Kane bringt mit „Causing a Commotion“ ein Werk heraus, das wie ein filmischer Lichtblitz einschlägt eine EP, die gleichzeitig verführt, aufrüttelt und neugierig macht. Im Zentrum steht Subconscious, ein Song, der Disco-Grooves mit seelenvoller Intimität verwebt und Verlangen in etwas zugleich Magnetisches wie auch Desorientierendes verwandelt. Kane fängt das schwindelerregende Gefühl der Anziehung ein, bei dem die Logik ins Straucheln gerät und der Instinkt übernimmt eine Klangwelt wie ein Tanzboden, erleuchtet von Neonlicht und emotionaler Ehrlichkeit. Das Besondere an Subconscious sind die beiden Radio-Mixe, die die Erzählung des Songs wie zwei gegensätzliche Perspektiven rahmen. The Reason Radio Mix wirkt kontrolliert, glatt, fast analytisch ein Spiegel des Verstandes, der versucht, Haltung zu bewahren.


Dem gegenüber steht The Primordial Radio Mix, fiebrig und ungebändigt, getrieben von Dringlichkeit und Verlangen. Gemeinsam inszenieren sie den inneren Konflikt der Leidenschaft, lassen die Hörer den Kampf zwischen Selbstbeherrschung und Hingabe hautnah erleben. Die EP erweitert ihre Klangpalette mit nostalgisch gefärbten Stücken. San Diego (Synthphonica Radio Mix) strahlt mit eleganten Synth-Linien sonnendurchfluteten Optimismus aus, während Bubble Gum Hot Herzschmerz in verspielte Leichtigkeit verwandelt eine Erinnerung an flüchtige Liebe, die wie ein Ohrwurm im Kopf bleibt. Auch Ratbag Joy erscheint in einer alternativen Version, die neue Klangtexturen hinzufügt und zeigt, wie Kane selbst seine Kultstücke immer wieder neu erfinden kann. Jedes Werk trägt eine zusätzliche Farbe zum emotionalen Spektrum der EP bei.

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Mit Hearts Aren’t Made of Wood ‘25 und Meet Me On Street Corners (Synthphonica Radio Mix) blickt Kane auf frühere Kapitel zurück und haucht ihnen neues Leben ein. Diese Neuauflagen sind keine bloßen Remaster, sondern mutige Neuinterpretationen größer, dynamischer und eindringlicher. Damit gibt er langjährigen Fans einen Grund zur Wiederentdeckung und zeigt zugleich seine künstlerische Haltung: Die Vergangenheit bleibt nicht stehen, sondern wird weiterentwickelt, ohne ihren ursprünglichen Geist zu verlieren. Der Titeltrack „Causing a Commotion“ schlägt als Herzstück der EP kräftig ein ein Mix aus Funk, Synth und rhythmischer Spannung, der gleichermaßen Feier wie Provokation ist. Lebendig und doch vielschichtig, lädt er zum Tanzen ein und legt gleichzeitig tiefere Schichten von Sehnsucht und Befreiung frei.


Die gesamte Kollektion liest sich wie ein Tagebuch in Klangform: verspielt, reflektierend und kompromisslos menschlich. Kane liefert nicht einfach Songs er kuratiert Erlebnisse, die nachhallen. All dies ist ein strahlendes Vorspiel zu Psychedelika, seinem kommenden Doppelalbum und multidisziplinären Projekt. Wo The Tales of Morpheus noch mit kathartischer Intimität nach innen blickte, verspricht Psychedelika ein ganzes Universum aus Klang, Bildern und immersiver Erkundung. Mit „Causing a Commotion“ schenkt Kane uns das Sonnenlicht vor dem Sturm eine leuchtende, berauschende Kostprobe des Kommenden und der Beweis, dass seine Kunst keine Grenzen kennt, während sie stets den Herzschlag menschlicher Emotionen einfängt.



SCHRIFTSTELLER: Carl

 
 
 

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