„HOT MESS" von Ava Valianti
- CARL

- vor 2 Tagen
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Ava Valiantis „Hot Mess“ platzt in die Welt wie eine Konfettikanone, die mitten im Chaos gezündet wird strahlend, unerschrocken und unmöglich zu übersehen. Vom ersten Ton an wirkt der Track wie eine Feier all jener Momente, in denen wir gestrauchelt, ins Schleudern geraten oder einfach stilvoll auseinandergefallen sind. Anstatt die rauen Kanten zu glätten, lehnt Valianti sich bewusst in sie hinein und erschafft einen Song, der mit der Elektrizität eines Menschen funkelt, der lernt, seine Unvollkommenheiten zu lieben. Es ist eine Hymne für alle, die jemals aufgefordert wurden, sich zu beruhigen, zusammenzureißen oder anzupassen. Die Produktion von „Hot Mess“ schimmert vor mutigen Kontrasten: glänzende Alt-Pop-Oberflächen prallen auf darunterliegende Spannung und Körnung und schaffen eine dynamische Welt voller Persönlichkeit.
Synthesizer flackern wie Neonlichter auf einem regennassen Gehweg, während die Percussion mit selbstbewusstem Stampfen durch die Klanglandschaft marschiert. Nichts wirkt zufällig der Track bewegt sich mit einer Art freudiger Rücksichtslosigkeit, die die Hörer*innen herausfordert, all jene Teile von sich wegzutanzen, die sie sonst verstecken. Valiantis Stimme reitet diese Welle mit furchtloser Energie und vereint Klarheit mit einem spielerischen Kratzen, das dem Song seinen Biss verleiht. Im Zentrum des Tracks steht ein unwiderstehliches Gefühl von Befreiung. Valianti singt nicht nur sie führt mit einem Zwinkern und einem Grinsen einen Kampf gegen Selbstzweifel. Ihr Vortrag verwandelt Unsicherheit in Antrieb und macht aus dem Begriff „Hot Mess“ einen Ehrenorden.

Der Refrain trifft wie ein Schlachtruf, der noch lange nachhallt, nachdem der Song verklungen ist. Es geht nicht darum, so zu tun, als wäre alles in Ordnung sondern darum, zu erkennen, dass Wachstum oft mitten im Durcheinander beginnt. „Hot Mess“ zeigt auch Valiantis wachsendes Talent, Emotionen durch Klanggeschichten zu vermitteln. Unter der selbstbewussten Oberfläche liegt eine Spur von Verletzlichkeit, die dem Track überraschende Tiefe verleiht. Genau diese Dualität unerschütterliche Stärke gepaart mit ehrlicher Selbstoffenbarung lässt den Song so stark resonieren. Die Kanten, die Fehler, die Widersprüche sie verschmelzen zu einem Stück, das zugleich sehr persönlich und breit zugänglich wirkt.
Mit der Aufnahme von „Hot Mess“ in ihre Debüt-EP petunias positioniert sich Ava Valianti als Künstlerin mit klarer Stimme und furchtlosem kreativen Instinkt. Aus Newbury, Massachusetts stammend, hat sie bereits bemerkenswerte Dynamik aufgebaut durch Radioeinsätze, Liveauftritte und eine stetig wachsende Fangemeinde. Besonders dieser Track zeigt, warum sie schnell zu einer echten Entdeckung wird: Sie schreibt nicht einfach Songs sie erschafft Erlebnisse, die sich anfühlen wie Gespräche mit dem kühnsten, wildesten Teil von dir. Wenn „Hot Mess“ ein Vorgeschmack auf das ist, was kommt, dann steht Valiantis Aufstieg gerade erst am Anfang.
SCHRIFTSTELLER: Carl





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