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„JUMPING AROUND” von GIANFRANCO GFN

  • Autorenbild: CARL
    CARL
  • 16. Juli
  • 2 Min. Lesezeit
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Gianfranco GFNs „JUMPING AROUND“ explodiert wie Konfetti in einer sonnendurchfluteten Straßenparade – ein freudiges Instrumentalstück, das mit ansteckender Vitalität aus den Lautsprechern tanzt. Schon mit dem ersten Schlag der Snare wird man in eine Welt gezogen, in der Groove regiert und die Melodie der Wegweiser ist. Das ist keine Hintergrundmusik; das ist ein Soundtrack für Momente, die nach Feier, Spontaneität und einer Prise frechem Charme verlangen. Gianfrancos Gespür, Acid-Jazz-Elemente mit souligen Hooks zu verweben, erschafft einen Klang, der zugleich retro und erfrischend gewagt wirkt. Jedes Instrument in „JUMPING AROUND“ wirkt wie ein kräftiger Farbklecks auf einer bewegten Leinwand. Die Gitarre schreitet mit müheloser Ausstrahlung durch das Arrangement, während die Basslines sich wie ein samtener Teppich ausrollen, auf dem die Bläser glänzen können. Die Trompete sticht mit fröhlichen Akzenten hervor und hebt den Song von einem entspannten Jam zu einem ungebremsten Straßenfest.


Man spürt die Vertrautheit von Gianfrancos Mitmusikern jeder Ton wirkt wie ein gemeinsames Lachen unter alten Freunden, die an einem Sommerabend Geschichten austauschen. Besonders beeindruckend ist die unaufhaltsame Dynamik des Songs: Sie ist kraftvoll, aber nie hektisch. Nicolas Pittets Schlagzeugarbeit knistert und schnellt mit punktgenauer Präzision, sodass man unweigerlich mit dem Fuß wippt oder ganz aufspringt. Claude-Alain Biedermanns Tastenarbeit glitzert und pulsiert, hüllt die Komposition in einen warmen, kosmischen Schimmer. Lucien Mattheys Percussion setzt dem Ganzen mit einem fast globalen Herzschlag die Krone auf und fügt eine Ebene hinzu, die an ferne Tanzkreise und geteilte Rhythmen erinnert. „JUMPING AROUND“ hat eine filmische Qualität, die dieses Instrumentalstück wie eine ungesprochene Geschichte wirken lässt. Es ruft Bilder wach von Straßen, die vom Neonlicht leben, von Oldtimern, die durch die Nacht gleiten, und von Fremden, die durch einen unsichtbaren Puls zueinanderfinden.

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Man kann beinahe sehen, wie die Dämmerung in die Morgendämmerung übergeht, während diese instrumentale Hymne weiterspielt und dazu auffordert, noch ein bisschen länger wach zu bleiben, sich noch ein bisschen schneller zu bewegen. Entstanden in den ruhigen Ecken der Schweiz und mit italienischem Feinschliff veredelt, überschreitet „JUMPING AROUND“ Grenzen, wie es nur großartige instrumentale Musik vermag. Es ist der Beweis, dass ein Stück keine Worte braucht, um sich im Gedächtnis einzubrennen – es braucht nur exzellente Musiker und eine furchtlose Liebe zum Groove. Gianfranco GFN hat den Hörern einen Track geschenkt, der lebt, magnetisch ist und es unmöglich macht, stillzusitzen. Play drücken, Fenster runterkurbeln und sich von diesem Song mitnehmen lassen.




SCHRIFTSTELLER: Carl

 
 
 

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