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„LISTEN“ von Leonardo Barilaro

  • Autorenbild: CARL
    CARL
  • 4. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
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Leonardo Barilaros neuestes Werk „Listen“ ist weniger eine Single als vielmehr ein Portal in das unsichtbare Geflecht des Kosmos. Am 29. August feierte das Stück seine Live-Premiere als offizieller Soundtrack des Polymath Festival 2.0 und verkörpert den Geist der Veranstaltung, Wissenschaft und Kunst miteinander zu verbinden. Aufbauend auf dem Erfolg von Moon Seeds, seiner gefeierten Zusammenarbeit mit Tina Guo, die von der Internationalen Raumstation aus gestreamt wurde, festigt Barilaro seinen Ruf als The Space Pianist ein Künstler, der nicht nur komponiert, sondern neu definiert, was Musik im Dialog mit dem Universum sein kann. Die klangliche Reise von Listen beginnt mit einem ebenso rohen wie tiefgründigen Geräusch: dem Sonnenwind, aufgezeichnet von der Parker Solar Probe der NASA. Aus diesem elementaren Puls entfaltet sich ein atmosphärisches Panorama, in dem Barilaros Melodien am Flügel mit elektronischen Texturen verschmelzen. Die Verbindung von von Magnetfeldern inspirierten Klängen und körnigen Schichtungen baut sich bis hin zur schimmernden Einbindung von Polarlichtern auf, die aus der Erdumlaufbahn aufgenommen wurden.


So entsteht eine zarte und zugleich kraftvolle Brücke zwischen Sonne und Erde nicht in Formeln oder Diagrammen, sondern in Resonanzen, die den Menschen berühren. Barilaro rahmt das Werk mit einer Reihe provokativer Fragen: Was geschieht, wenn sich die Sprache der Wissenschaft mit der Sprache der Kunst verbindet? Können Sonnenwinde und Polarlichter mit einem Klavier kommunizieren? Und ließe sich ein Klavier selbst als Raumschiff denken? Diese Überlegungen sind keine rhetorischen Spielereien, sondern das Fundament der Komposition. Listen wirkt zugleich wie Meditation und Manifest eine Erklärung, dass Kunst in Verbindung mit Wissenschaft diese nicht nur illustriert, sondern sie menschlicher macht und ihre Bedeutung vertieft. Das Polymath Festival 2.0 bot die perfekte Bühne für diese Enthüllung. Während des Panels The Art of Science wurde Barilaros neue Single gemeinsam mit dem Musikvideo und einer Live-Performance vorgestellt und verkörperte so den Geist des Festivals, interdisziplinäre Entdeckungen zu feiern.

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Seine Zusammenarbeit mit anderen Polymathen wie Samantha Tauber und der Quantenballerina Dr. Merritt Moore unterstrich zusätzlich, dass „Listen“ mehr ist als ein eigenständiges Stück es ist ein Knotenpunkt in einer wachsenden Konstellation von Projekten, die Grenzen zwischen Disziplinen aufheben wollen. Auch die Produktion von „Listen“ ist ein Zeugnis für Polymathie. Aufgenommen im Steinway Dubai mit Unterstützung von Shavkat Mamadjonov, weiterentwickelt über Gazelien Records an der NYU Abu Dhabi und schließlich geformt vom Toningenieur und Opernsänger Daniel Basurto Fojaco, ist das Stück das Ergebnis kreativer Vielfalt. Dennoch ist es Barilaros Vision, die alles zusammenhält: der Glaube daran, dass Kunst unseren Platz im Kosmos erhellen kann. Sein Traum, das erste Klavierkonzert auf dem Mars zu spielen, wirkt dabei nicht wie eine Fantasie, sondern wie die natürliche Fortsetzung der Bahn, die er bereits eingeschlagen hat. Mit Listen erinnert er uns daran, dass es im All wie in der Kunst wahrlich Raum für alle gibt.




SCHRIFTSTELLER: Carl

 
 
 

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